
Die Wiener Schule für Dichtung liefert einen Beitrag der anderen Art zur "Falco-Manie". Bei einem eigenen Falco-Symposium werden am 18. Februar Literaturexperten über den Popstar als Textdichter referieren.
Christian Ide Hintze, Leiter der Schule und Initiator der Veranstaltung, erklärte, "dass der Blick auf den Künstler bislang zu schwach gewesen sei. Das Symposium ist endlich eine Möglichkeit, Falcos Begabung als Sprachkünstler zu zeigen."
Die Veranstaltung sei absichtlich nicht um den Todestag des Künstlers, sondern in der Nähe seines Geburtstages am 19. Februar angesiedelt, weil "Falco etwas hinterlassen hat, das auf eine nähere Betrachtung - gewissermaßen eine Geburt - wartet."
Falco leitete selbst einen Kurs.
Der österreichische Popstar hatte im Jahr 1995 an der Schule für Dichtung selbst einen Kurs geleitet. Damals ging es um die Frage: "Schreibt Falco Texte? Wenn ja, wie?"
"Falco's many languages" ist der Titel des Symposiums. Mehrere Sprachen in Songtexten vermischt
Die Besonderheit Falcos, in seinen Songtexten mehrere Sprachen, wie wienerisch, italiensch, englisch, französisch, außerdem lautpoetische Fragmente des Raps, Hofrats -und Gaunerslang, miteinander zu vermischen, machen ihn für wissenschaftliche Analysen besonders interessant.
Die Vortragenden wie Peter Ernst, Klaus Kastberger oder Günter Zimmermann, beschäftigen sich auf poetologischer und wissenschaftlicher Ebene mit Falcos Textproduktion. Verschiedene Tonbeispiele werden die Beiträge begleiten.
Am Anschluss gibt es gegen 19 Uhr eine Podiumsdiskussion der Experten im ORF-Radiokulturhaus.
Link: Schule für Dichtung
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