
Der zehnte Todestag des Falken wird naturgemäß von unzähligen Geschäftsideen begleitet. Ein Elektronikriese schaltet Werbung auf Powerplay, ein bis dato unveröffentlichtes Konzert findet jetzt doch noch seinen Weg in die Verkaufsregale. Die "Falcomania" schreckt auch nicht vor dem Wiener Stadtbild zurück.
Geht es nach dem Privatradio 88,6 soll die Wiener Ziegelofengasse, in der Hans Hölzel aufgewachsen ist, umbenannt werden. Rund 5.000 Unterstützungs-Unterschriften wurden gesammelt - darunter befinden sich auch zahlreiche Prominente wie der Wiener Alt-Bürgermeister Helmut Zilk oder Seefestspiele Mörbisch-Intendant Harald Serafin.
Peter Autengruber, Autor des Lexikons der Wiener Straßennamen, hält eine Umbenennung für "relativ unrealistisch" - "Das sollte auch der Herr Alt-Bürgermeister wissen", erklärte er gegenüber wienweb.at/W24. Denn sämtliche Kosten müssten vom Bezirk getragen werden, was in Anbetracht der zahlreichen Bewohner und Firmen in der Ziegelofengasse ein kostspieliges Unterfangen wäre.
In der Regel werde nur aus politischen Gründen in bestehende Verkehrsflächen eingegriffen. Bei der Unterschriften-Aktion dürfte es sich wohl mehr um einen "Radio-Werbegag" handeln, meinte der Autor. Vielmehr hält Autengruber einen Falco-Park für realistisch - denn in Wien gebe es noch einige namenslose Grünflächen. Die Falco-Stiege am Naschmarkt gibt es im übrigen bereits.
Geschrieben von wienweb.at
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